Spike lädt zu diskursiven, informellen und erkenntnisreichen Treffen in einem Setting aus Musik, Drinks, VJ-ing und DJ-ing, Podcasts und Diashows, Magazinen und Büchern, den Vortragenden und dem Publikum. Die Grenzen zwischen dem Publikum und den eingeladenen Rednern werden aufgehoben. Es ist ein Versuch, mehr Nähe zu finden, mehr Chaos, Improvisation und Vergnügen. »Spike unplugged« überlagert das Gesprochene mit dem Visuellen, die Langeweile mit Empörung, das Wissen mit Vergnügen und den Akademismus mit Drinks.
Das fröhliche Nichts
Eine neue Künstlergeneration scheint sich der Aufforderung nach herkömmlicher Bedeutungsgenerierung zu entziehen, indem sie Sprachen verdoppelt, sie auflöst oder stottern lässt. Eine Geste, ein Bild, eine Form, ein Zeichen wird verdoppelt und imitiert, damit Sinn zu Seife wird, immer wieder entwischt und somit Platz macht für neue Formen, neue Missverständnisse und Lebensgefühl. Dieser Raum zwischen den Bildern verspricht Freiheit und ermöglicht Kritik mit einer politischen Dimension, die sich nie als solche hinstellt. Das fröhliche Nichts als Ort ohne Langeweile. Ein Abend mit Daniel Baumann und Michael S. Riedel. 17. Juni 2008, Kunsthaus Graz


